Was ist Osteopathie?

Ganzheitlich

Die Osteopathie hat den ganzen Menschen im Blick.

Ursächlich

Die Osteopathie sucht und behebt die Ursachen der Störung,

Gründlich

Die osteopathische Therapie benötigt Zeit für eine ausführliche Anamnese.

Qualifiziert

Die Osteopathie ist eine mehrjährige Fortbildung und setzt eine medizinische Ausbildung voraus.

Den Menschen als Ganzes betrachten


Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.

Ursachen finden und beheben


Bei der Osteopathie werden sämtliche Strukturen des Körpers in die Behandlung mit einbezogen. Das heißt, es werden die Muskeln und Knochen ebenso untersucht und behandelt, wie die Faszien, die Organe, die Nerven und das lymphatische System.


Die osteopathische Behandlung beschränkt sich nicht auf die Linderung von Symptomen, sondern Osteopathen suchen und behandeln den Ursprung der Funktionsstörungen, um so das Gleichgewicht wieder herzustellen.



Osteopathie für Babys und Kleinkinder


Andreas Pingler ist speziell für die Osteopathie bei Babys und Kleinkindern fortgebildet. Durch Geburt und Schwangerschaft können schon beim Neugeborenen Dysfunktionen entstehen, die den Start ins Leben unnötig erschweren. Auch bei Kleinkindern kann bei unklaren Beschwerden oder immer wiederkehrenden Problemen eine Ursachensuche sinnvoll sein. Ob Osteopathie im konkreten Fall helfen kann, muss durch eine persönliche Befundung des Kindes festgestellt werden.

Häufige Fragen

Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Zeit für eine ausführliche Anamnese


Die osteopathische Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Bestandsaufnahme, der Anamnese. Zunächst werden im Patientengespräch die Beschwerden und der bisherige Krankheitsverlauf erörtert. Falls vorhanden, können Sie hierzu aktuelle Röntgen- oder MRT-Bilder mitbringen. Es werden auch Fragen nach Lebensgewohnheiten und Befinden gestellt, die für Sie vielleicht nicht offensichtlich mit den Beschwerden in Zusammenhang gebracht werden. Es ist trotzdem wichtig, dass Sie wahrheitsgemäß antworten und nichts verschweigen. Jede Kleinigkeit kann für die Diagnose von Bedeutung sein. Im Anschluss an das Gespräch wird eine manuelle Untersuchung durchgeführt und dann die Diagnose gestellt. Manchmal kann schon in der ersten Sitzung mit der Behandlung begonnen werden.

Wie lange dauert eine osteopathische Behandlung?

Behandlung nach Bedarf


Eine Sitzung dauert in etwa 45 Minuten, kann aber auch deutlich kürzer ausfallen, falls notwendig. Die Häufigkeit einer osteopathischen Behandlung ist abhängig von dem Beschwerdebild des Patienten und immer individuell abzustimmen. Chronische, also schon länger bestehende Beschwerden benötigen oft einen längeren Behandlungszeitraum als akute. Bei Kleinkindern und Babys dauern die Sitzungen maximal 30 Minuten.
Zwischen den Behandlungen liegt in der Regel ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen oder auch mal länger. Ziel hierbei ist es dem Körper Zeit zu geben, um auf die Behandlung reagieren zu können, oftmals werden Strukturen gelöst, die jahrelang in einer Art Schonhaltung waren. Osteopathie ist keine Dauertherapie, sondern hat zum Ziel, die ursprüngliche Beweglichkeit wieder herzustellen. Wir weisen darauf hin, dass zu einer osteopathischen Sitzung auch Anamnese- und Befundgespräche gehören. Die Sitzungszeit ist nicht gleich reine Therapiezeit.
 

Wer übernimmt die Kosten?

Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für eine osteopathische Behandlung?



Gesetzlich Versicherte:
Als generelle Voraussetzung für eine Kostenübernahme muss eine ärztliche Bescheinigung / Überweisung vom Allgemeinmediziner, einem Fach- oder Hausarzt vorliegen. Der osteopathische Therapeut, welcher die Heilbehandlung ausführen soll, muss für eine Kostenübernahme über eine anerkannte berufliche Qualifikation verfügen. Im Allgemeinen reicht die Mitgliedschaft in einem der anerkannten Berufsverbände für Osteopathen aus, da die Mitglieder hier eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen müssen. Andreas Pingler ist Mitglied im VOD. Welche Kasse wie viele Behandlungen und in welcher Höhe bezuschusst, finden Sie in der Liste auf osteokompass.de

Beihilfe Versicherte:
Grundsätzlich bekommen Beamte auch die Aufwendungen für Leistungen von Heilpraktikern erstattet. Osteopathie gehört zu den beihilfefähigen Leistungen von Heilpraktikern und Heilpraktikerinnen. Für welche Körperteile eine osteopathische Behandlung beihilfefähig ist und welche Höchstbeträge anerkannt werden, steht in der Erstattungsliste der Heilpraktiker. Die Erstattungsliste legt außerdem fest, bis zu welcher Obergrenze diese Behandlungen beihilfefähig sind. Sind die Aufwendungen des Beamten höher, muss er den Rest der Kosten selbst bezahlen. Weitere Informationen finden Sie unter beihilferatgeber.de

Privat Versicherte:
Informieren Sie sich bitte bei Ihrer privaten Krankenkasse, ob in Ihrem Tarif Heilpraktikerleistungen erstattet werden.

Wer darf osteopathisch Behandeln?

Für Ihre Gesundheit: Informieren Sie sich vorab

Da Osteopathie in Deutschland kein geschützter Begriff ist, herrscht einige Verwirrung darüber, was man unter Osteopathie versteht und wer osteopathisch behandeln darf. Da die Osteopathie gerichtlich als Heilkunde anerkannt wurde, darf sie nur von Ärzten und Heilpraktikern angewendet werden. Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Eine osteopathische Diagnose und Behandlung ist sehr komplex und daher ist zudem eine mehrjährige Ausbildung in Osteopathie erforderlich. Sie sollten darauf achten, dass ihr Therapeut eine mehrjährige (meist vier- bis fünfjährige) Ausbildung absolviert und mit einer Prüfung (schriftlich, mündlich, praktisch) abgeschlossen hat.
Für gut und langjährig ausgebildete osteopathische Therapeuten ist es ärgerlich, dass mit Begriffen wie „osteopathische Techniken“, „funktionale Osteopathie“ oder „osteopathische Integration“ zusätzlich Verwirrung gestiftet wird. Diese Begriffe beschreiben, wenn überhaupt, Teilgebiete der Osteopathie, die zum Teil in wenigen Wochenendkursen vermittelt werden und ersetzen nicht eine komplette Osteopathie-Ausbildung. Sie können sicher sein, dass diejenigen, die eine komplette zeit- und kostenintensive Ausbildung absolviert haben, dies auch so kommunizieren. Im Zweifelsfall sollten Sie nachfragen.